In unseren Klein- und Großstädten gibt es viele leer stehende Gebäude, die ursprünglich für verschiedene Verwendungszwecke wie Gewerbebetriebe, Lager, Krankenhäuser oder Polizeiwachen errichtet wurden. Diese Gebäude befinden sich oft in einer guten Lage im Stadtkern, sind meist ziemlich groß mit offen angelegten Räumlichkeiten und könnten bei der Entwicklung der flexiblen Arbeitsweisen, die wir in der Welt nach Covid benötigen werden, eine wesentliche Rolle spielen.
In den Händen visionärer und kreativer Architekten und Designer, die nachhaltige Bauverfahren einsetzen, werden leere und verfallene Gebäude als dynamische, gemischt genutzte Räume wieder zum Leben erweckt, die die Bedürfnisse der Bevölkerung des 21. Jahrhunderts erfüllen können und Wohnraum, Läden, gemeinschaftliche Dienste, Gastronomie und Büroräume vereinen.
Da der Anteil der Erwerbstätigen, die in einer digitalen Welt aufgewachsen sind, immer größer wird und angesichts der Erfahrungen, die wir beim dezentralen Arbeiten während der Beschränkungen durch die Pandemie gesammelt haben, wird die erwartete Nachfrage nach flexiblem Arbeiten einen Bedarf für praktische Coworking-Räume und gemeinsam genutzte Büroräume schaffen, die für unternehmerisch geprägte Vorhaben und Firmen aller Größen geeignet sind.
Flexible Arbeitsumgebungen sind oft im Stil eines Innenhofs um einen zentralen Networking-Bereich mit einer offenen, einladenden und informellen Atmosphäre angeordnet und können eine Auswahl aus privaten Besprechungszimmern und Büros, einzelnen Schreibtischen in Ruhebereichen sowie Pause- und Verpflegungsbereiche anbieten. Diese Art von Arbeitsbereichen wird zunehmend in Sanierungspläne für verlassene Gebäude in unseren Stadtzentren aufgenommen.
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Während die adaptive Umnutzung dieser Gebäude in Bezug auf den Schutz historischer und kultureller Infrastruktur viele Vorteile bringt und unsere Innenstädte wieder zum Leben erweckt, ergeben sich jedoch auch viele Herausforderungen, wenn es darum geht, das Neue mit dem Alten zu vereinen, um attraktive, praktische Räume zu schaffen, die sowohl die Anforderungen in Bezug auf Flexibilität und digitale Anbindung erfüllen als auch die langfristige Umweltbelastung in Grenzen halten.
Die Erkenntnis, wie ein Konzept zur Regenerierung von Gebäuden, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, attraktive Räume mit minimaler Umweltbelastung schaffen kann, setzt sich jedoch immer weiter durch. Dieses Konzept weist die Richtung zu einer nachhaltigen Entwicklung, die zum verstärkten Einsatz von umweltfreundlichen Bauverfahren führt, die auf die Reduzierung des Energieverbrauchs, den Schutz von Gesundheit und Wohlbefinden und die Unterstützung einer erfolgreichen, umweltfreundlichen Wirtschaft abzielen.
Es ist allgemein bekannt, dass das Raumklima direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Die Minimierung der Gefahr von durch Gebäude verursachten gesundheitlichen Problemen spielt bei der erfolgreichen Umfunktionierung historischer Gebäude eine wesentliche Rolle. Mithilfe nachhaltiger Gestaltungsgrundsätze können Architekten und Designer Räume schaffen, die unser Wohlbefinden schützen und unsere biologische Verbindung mit der Natur durch viel natürliches Licht, eines bessere Luftqualität, Schallschutzmaßnahmen und Zugang zur Natur unterstützen.
Diese Art von Designs, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, können eine nachhaltige Zukunft für viele unserer ungenutzten Gebäude bieten, indem sie eine integrierte, gemischte Nutzung ermöglichen, damit die Menschen sich an ihrem Heimatort treffen und dort arbeiten und einkaufen können. Diese Vielfalt und Dynamik führt zu mehr Aktivitäten vor Ort nach Sonnenuntergang, die positive Auswirkungen auf die Gemeinschaft haben und dadurch das Gefühl der Zugehörigkeit, Sicherheit und des Wohlbefindens verstärken.